Biografie, Lebensdate


12. Juni 1917 Geburt Gottfried Honegger an der Bäckerstrasse, Zürich.

Vater Gottfried Honegger ist Bauleiter beim Bau des Hotel Suvretta, später Hochbauamt der Stadt Zürich, Mutter Georgina Margadant in der Gastronomie tätig.

Kindheit im Haus der Grosseltern auf dem Bauerngut Tschern in Sent, Unterengadin.

1932–33 Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich.
1933–36 Lehre als Gestalter / Schaufensterdekorateur.
1938 Gründung Atelier für Grafik, zusammen mit der Künstlerin und Grafikerin Warja Lavater.
1939 – 1960 Gestaltung von Signeten, Plakaten, Grafik, Illustrationen, Ausstellungen.
1939 Auftrag von Abteilung Wirtschaft für die „Landi“, die Schweizerische Landesausstellung
1939 Warja Lavater gestaltet Signet der Schweizerischen Bankvereins (3 Kreuze).
1939 Aufenthalt in Paris.
1940 Militärdienst, Unteroffizierschule – 5 Jahre Landesverteidigung.
1940 21. Juni: Heirat mit Warja Lavater; Wohnung an der Dufourstrasse.
1940 Auftrag des Gewerbemuseums Basel für Ausstellung „Das Schaufenster“.
1940 Auftrag von Max Bill für Werkbund-Ausstellung.
1941 Ausstellung 1848 –1948. Vom Staatenbund zum Bundesstaat, Helmhaus Zürich.
1940 bis 1945 Aktivdienst – darin engagiert gegen nationalsozialistische Tendenzen.
1942 Wanderausstellung zur „Anbauschlacht“ des Verbandes Schweizerischer Konsumvereine „Mehr anbauen oder hungern“ (Organisation: Adolf Engesser, Leiter Dekoration Gottfried Honegger, Plakat Hans Erni, insgesamt knapp 30'000 Besucher/innen).
1943 Geburt der Tochter Bettina, 12. Oktober.
1944 Geburt der Tochter Cornelia, 29. November.
1945 Umzug an die Kirchgasse, Zürich, Gründung Grafikatelier Honegger+Lavater.
1945 Beginn  einer langen Freundschaft mit Max Frisch.
1947 Gestaltung der Messeauftritte Schw. Handelsförderung Barcelona und Mailand.
1947 Bekanntschaft, später Freundschaft mit Juan Mirò.
1948 Kunstform und Naturform, Kunsthalle Basel.
1950 Auftrag des Regierungsrats Zürich für „Zürich 1351 – 1951“.
1951 Gestaltung „Zürcher Künstlermaskenball“.
1951 New York, Bekanntschaft mit Hans Arp, Richard Huelsenbeck.
1954 Gründung „Club zur Schifflände“.
1955 Bau eines Ateliers in Gockhausen.
1956 Gründung des „Club Bel Etage“ im ersten Stock Rest. Weisses Kreuz.
1956,57 Gestaltung von (u.a.): LP Claude Debussy Streichquartett; Farbmusterkasten, Ciba Geigy; Club européen du disque; Sammlung für das Alter; Gabriel Fauré Quartett; Fereies Kunstgewerbe; Kunstgewerbemuseum Zürich; graphis, usw.
1958 radikale Neuorientierung, Auflösung Grafikatelier, Wohnungswechsel an Feldeggstrasse.
1958 Prägt als Grafiker, Dozent, Publizist, Mitherausgeber das moderne Schweizer Grafikdesign mit.
1958 Umzug mit Familie nach New York, 23th Street im „London Terrace Building“.
1958 Auftrag zum Aufbau einer Kunstsammlung für Ciby Geigy.
1959 Kontakte zu Al Held, Sam Francis, Mark Rothko, Al Jensen, Franz Kline.
1958 Verkauf des ersten Ölbildes (an den Künstler Sam Francis).
1960, 27. Februar: Ausstellung bei Martha Jackson Gallery (Gäste: Warhol, Lichtenstein, Rauschenberg) .
1960 Ankäufe durch das MoMa New York, Beginn Freundschaft mit MoMa Direktor Alfred Barr.
1960 Rückkehr nach Europa: GH wohnt bei Sam Francis in Paris. Warja Lavater und Kinder nach Zürich.
ab 1960 hauptberuflich als freier Künstler tätig.
1967 Bekanntschaft mit dem Musiker Pierre Barbaud, der mit dem Würfel komponierte.
1967 Bekanntschaft mit Biochemiker und Nobelpreisträger Jacques Lucien Monod.
1970 Zusammenarbeit mit der ETH, erste Computerzeichnungen auf dem CDC 1604-A
1968 Gastprofessur an der University of Texas, Dallas
1970 intensive Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum.
Ab 1970 Zahlreiche Aufträge für KiöR in Frankreich (Dijon, Grenoble, Nancy, Nevers, Paris).
Ab 1971 Zahlreiche Aufträge für KiöR in Deutschland (Braunschweig, Herford).
Ab 1972 Zahlreiche Aufträge für KiöR in den USA und der Schweiz (Chur, Genf, Maloja, Zürich).
Ab 1970 ausgedehnte Ausstellungstätigkeit in Europa und in den USA.
1971 Erste Begegnung mit seiner späteren Partnerin Sybil Albers-Barrier
1972 Trennung von Warja Lavater.
1972 Drei grosse Ausstellungen gleichzeitig, öffentliche Aufträge.
1974 Erster grosser Auftrag im Ausland, „Structure 3“ in Dijon.
1985 Ehrung als Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres, Frankreich.
1986 Skulptur in öffentlichem Raum in Seoul, Südkorea.
1987 Kunstpreis der Stadt Zürich.
1987 Mitbegründer der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst Zürich.
1987 Glasfenster Kathedrale Nevers.
1990 Gründer des Espace de l’Art Concret in Mouans-Sartoux, Südfrankreich, zusammen mit Sybil Albers; Konzipierung von Ausstellung. In der Folge schenkt Gottfried Honegger 1997 zusammen mit seiner Partnerin Sybil Albers dem französischen Staat rund 600 Werke konkreter und konstruktiver Kunst.
1992 Ehrenmedaille der Stadt Rennes.
1992 Ehrenmedaille der Akademie von Poitiers.
1999 Ernennung zum Chevalier de l’Ordre de la Légion d’Honneur.
1996 Ehrung als „Commandeur des Arts et des Lettres“.
1997 Einstündiges Portrait im Schweizer Fernsehen über GH
1998 verlegt Gottfried Honegger seinen Hauptwohnsitz von Paris nach Cannes.
1998 „Hommage an Liechtenstein“. Sonderbriefmarke für Liechtenstein.
2000 Grosser Teil des Werks geht an Michael Hilti Foundation.
2001 „Monoform 29“, Skulptur in Liechtenstein.
2004 Sammlung Albers/Honegger baut eigenes Museum in Mouans-Sartoux mit Architekten Annette Gigon und Mike Guyer.
2005 Rückkehr nach Zürich, Atelier im Seefeld.
2007 Zum 90. Geburtstag: ETH Zürich, Haus Konstruktiv, Zürich, Museum Liner in Appenzell.
2008 Prix Europa, Europäischer Kulturprojekt-Preis für EAC.
2008 Europäischer Kulturprojektpreis für Mouans Sartoux EAC.
2015 Uraufführung „Hommage pour Gottfried Honegger“ in 12 Sätzen, Ensemble für Neue Musik Zürich.
2016 Gottfried Honegger verstirbt am 17. Januar in Zürich.